Selbstdarstellung

Die Verwandtschaft zu den verschiedenen Disziplinen der bildenden Kunst und der visuellen Kommunikation wie Grafikdesign, Malerei und Film führte 1979 zur Gründung der Trickfilmklasse.

Die Professur übernahm derzeit Jan Lenica, ein polnischer Trickfilmer und Plakatkünstler. Unter ihm wurde ein Tricktisch wurde angeschafft, der noch heute im Einsatz ist. Circa 20 Studenten arbeiteten in verschiedenen Techniken wie Zeichentrick, Puppen- und Sachtrick, Legetrick, Pixilation und direktem Zeichnen von Bildern auf Filmmaterial. Inspiriert durch Jan Lenica, wurde damals besonders der Legetrick praktiziert.

Insgesamt hat sich das Konzept von 1979 inhaltlich nicht grundlegend geändert, in der Produktion erfuhr der Trickfilm, durch das Aufkommen des Computers in den 90er Jahren, mehrere wichtige Veränderungen. Der Computer als Werkzeug ermöglichte eine schnellere und flexiblere Arbeitsweise in allen Animationstechniken und ist heute aus dem Produktionsprozess nicht mehr wegzudenken.

Die Studenten werden in Kassel studienbegleitend betreut und bleiben dabei künstlerisch eigenverantwortlich, neben kreativer und inhaltlicher Unterstützung wird auch der Markt nicht aus den Augen gelassen. Die Qualität der Trickfilme aus Kassel bleibt nach wie vor die inhaltliche Stärke, sie laufen erfolgreich auf vielen internationalen Festivals.

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